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Lichtenfels, 16.11.2023. Kontakte knüpfen, Ideen austauschen und Impulse erhalten – diese Gelegenheit bot sich unlängst für die Mitglieder des FADZ Wirtschaftsverbandes im Vorfeld der Mitgliedersammlung. Bei einer Ausstellung in den Räumlichkeiten der Zukunftswerkstatt Machbar nutzten 30 der mehr als 50 Mitgliedsunternehmen die Gelegenheit, sich zu präsentieren und sich persönlich über aktuelle Entwicklungen und relevante Themen auszutauschen.

Wie sich im Laufe der Veranstaltung zeigte, wissen die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter den Mehrwert sowohl des Netzwerks als auch des Informationsangebots sehr zu schätzen. Franz Ness, Konstruktionsleiter bei der Klaus Bruchmann GmbH, wies beispielsweise darauf hin, dass Technologien gerade in der Elektrotechnikbranche sehr schnelllebig seien und man die Trends und Entwicklungen stets im Auge behalten müsse, um nicht abgehängt zu werden. „Hier helfen sowohl der Austausch mit anderen Unternehmen im Wirtschaftsverband als auch die Informations- und Weiterbildungsformate“, sagte Ness.

Ein ähnliches Bild zeichnete auch Alexander Raps, Managing Director der Unimatic Automationssysteme aus Grub am Forst: „Bei uns spielen Digitalisierungsthemen eine wichtige Rolle. Deshalb ist der Aufbau von entsprechendem Know-how, unter anderem im Bereich Künstliche Intelligenz, von Bedeutung. Veranstaltungen zu diesen Themen, wie kürzlich der FADZ Experten-Talk zum Thema KI, sind deshalb sehr interessant. Darüber hinaus ist es uns angesichts des Fachkräftemangels ein Anliegen, junge Menschen in die Firma zu bringen. Dies könnte beispielsweise auch im Rahmen von Werksbesuchen in Kooperation mit dem FADZ und hiesigen Bildungseinrichtungen erfolgen.“

 

Wenn Sport auf Rhetorik trifft

Die Themen Sport und Jugendförderung wiederum stehen bei einem der Gründungsmitglieder des Wirtschaftsverbandes, dem HSC Coburg, weit oben auf der Agenda. „Wir vom HSC Coburg legen großen Wert auf die Nachwuchsarbeit und wollen Jugendliche in den Bereichen Sport und Bewegung fördern“, erklärte Geschäftsführer Jan Gorr und ergänzte: „Durch das Netzwerk des Wirtschaftsverbandes haben sich bereits erste spannende Kooperationsprojekte ergeben. So bringen wir zum Beispiel Jugendlichen die Bereiche Technik, Sport und Rhetorik im Rahmen von Workshops näher, einem interdisziplinären Format, das wir gemeinsam mit dem Rhetorikhaus und dem FADZ organisieren.“

Sehr erfreut von dieser Kooperation zeigte sich auch der Rhetoriktrainer Oliver Groß, der mit seinem Rhetorikhaus ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern zählt: „Es ist großartig, welche Gelegenheiten und Synergien sich zwischen den Mitgliedern ergeben, in diesem Fall im Bereich Jugendförderung. Das ist für mich persönlich ein wichtiges Thema und ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die sich zum Beispiel auch durch das digitale Klassenzimmer hier im FADZ für Vereine, Schulen und Bildungseinrichtungen ergeben.“

 

Synergien sinnvoll nutzen

Von Angeboten des FADZ Wirtschaftsverbandes bereits profitiert hat auch der Polstermöbelhersteller Bullfrog aus Michelau, wie Geschäftsführer Jan Beier an seinem Ausstellungsstand erklärte: „Wir haben eine Beratung zu Fördermitteln in Anspruch genommen und konnten so eines unserer Projekte mit einer entsprechenden Würdigung versehen.“ Darüber hinaus sieht er einen Vorteil in der Diversität der Mitgliedsunternehmen: „Auch wenn diese zum Teil sehr unterschiedlich sind, ist es spannend zu sehen, dass es Überschneidungen gibt, die sinnvoll genutzt werden können. Aus dieser Art der Zusammenarbeit entstehen wieder neue Dinge und das ist es, was diesen Verband so wertvoll macht.“

Auf die Frage nach den aktuell größten Herausforderungen nannte ein Großteil der ausstellenden Unternehmen an jenem Nachmittag den Fachkräftemangel. „Gerne darf es dazu in Zukunft Impulsveranstaltungen oder auch Workshops geben“, meinte Christian Lieb, Geschäftsführer der acomm GmbH. Er lobte zudem die hohe Qualität der unternehmerischen Kontakte im Wirtschaftsverband. Dem pflichteten auch Christian John, Geschäftsführer der John GmbH und Gerald Stangl vom EDV-Service Stangl bei, der es abschließend auf den Punkt brachte: „Es ist spannend und absolut einzigartig, dass es so ein Netzwerk hier in der Region gibt, weshalb ich dies gerne als Mitglied unterstütze und gespannt bin, was künftig noch alles an Formaten angeboten wird.“

 

Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung des FADZ Wirtschaftsverbandes bot sich den
Mitgliedsunternehmen im Oktober die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen sowie Ideen
und Impulse auszutauschen.
(Foto: Stefanie Brehm)

Ob Sportverein, Hotel oder Industrieunternehmen – Themen wie die Digitalisierung,
der Umgang mit Künstlicher Intelligenz oder auch der Fachkräftemangel sind für die
Mitglieder branchenübergreifend relevant. 
(Foto: Stefanie Brehm)

Die Mitglieder hatten die Möglichkeit, modernste Technologie auch selbst zu testen:
hier eine software zur Gesichtserkennung. Die software kann Emotionen erfassen,
sowie Alter und Geschlecht schätzen.
(Foto: Stefanie Brehm)